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Alfred Bekker
Der Sohn der Halblinge
1. Band der Trilogie
»Die Halblinge von Athranor«
1. Auflage
Originalausgabe Dezember 2012 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Copyright © 2012 by Alfred Bekker
Umschlaggestaltung und -illustration: © Max Meinzold, München
Lektorat: Peter Thannisch
Karte: Jürgen Speh
HK · Herstellung: sam
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
ISBN: 978-3-641-08496-7
www.blanvalet.de
Prolog
Manche glaubten inzwischen, dass es nur eine Legende war.
Aber früher lebten die Halblinge in der Erde und unter den Wurzeln
der gewaltigen Bäume, die in den Wäldern am Ostufer des Langen Sees
aufragten. Dann gab es eine Zeit, in der sie ihre Häuser in die Wurzeln
der Riesenbäume schlugen und diese mit solchem Geschick aushöhlten,
dass man glauben konnte, sie wären gar nicht natürlich gewachsen, son-
dern Zimmerleute aus den Städten hätten sie errichtet.
Aber das eine wie das andere war schon vor langer Zeit viel zu gefähr-
lich geworden, denn die Orks überrannten immer wieder in großer Zahl
die Grasmark von Rasal und drangen in die Wälder vor. Sie töteten die
meisten, die ihnen in die Quere kamen – und das Schicksal der Erschla-
genen war vermutlich gnädiger als das der wenigen, die einen solchen
Raubzug überlebten.
Die Orks jedenfalls waren der Grund, aus dem die Bewohner des Hal-
blingwaldes am Langen See ihre Lebensweise änderten. Zu oft war
Rauch aus den Wurzelhäusern gequollen, zu oft war der Waldboden mit
Halblingblut getränkt worden, als dass man einfach alles beim Alten
hätte belassen können. Die Soldaten des von seinem fernen, am nord-
westlichen Seeufer gelegenen Hof aus regierenden Waldkönigs
schützten die Halblinge kaum vor den Überfällen der Orkbanden. Oft
genug waren sie sogar selbst eine Gefahr, denn insgeheim verachteten
sie die Bewohner des Halblingwaldes mit ihren großen Füßen und
Händen, ihrer kleinen, zierlichen Gestalt und den spitzen Ohren. Dass
kaum einer von ihnen größer wurde als ein zehnjähriges Menschenkind,
hinderte die Krieger des Waldkönigs keineswegs daran, Grausamkeiten
gegen das kleine Volk zu üben, obwohl die Soldaten eigentlich aus-
geschickt wurden, es zu schützen. Aber es ging ihnen wohl mehr darum,
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